3. Oktober 2019
Seit November 2018 wird im EU-Projekt “Decount“ an einem Materialienpaket zur Radikalisierungs – und Extremismusprävention in Österreich gearbeitet. Das Projekt wird mit Geldern der Europäischen Kommission gefördert und von einem diversen Projektteam getragen, das aus Forschung, Sozialarbeit und Beratung stammt.
Ein Teil dieses Projektes besteht aus einem Video, das an einen dänischen TV-Spot angelehnt ist (siehe Link), sowie Interviews von unterschiedlichsten Gruppen, die mit Vorurteilen und Diskriminierung zu kämpfen haben. Unter anderem auch Menschen mit Behinderung. https://www.youtube.com/embed/jD8tjhVO1Tc?vq=hd1080&rel=0
Vertreten waren im Bereich der Behinderungen Menschen mit sichtbaren und unsichtbaren Behinderungen. Das heißt, sowohl Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, als auch Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Das Videoprojekt gestaltete sich folgendermaßen: Ein erster Teil bestand darin Gruppen zu bilden nach bestimmten Kategorien: Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund, Lehrer*Innen, Armutsbetroffene, Senioren, uvm sollten sich separat aufstellen. Diesen Gruppen wurden Fragen gestellt, wie z.B. wer von Ihnen hat ein Tattoo trägt oder wer von Ihnen hat vor kurzem einen geliebten Menschen verloren hat (etc.).
Durch diese Fragen verschwommen die Grenzen zwischen den einzelnen Gruppen immer mehr und es ergaben sich ganz andere Konstellationen. Viele Fragen betrafen auch alle Beteiligten, wie die Frage: wem ist Umweltpolitik wichtig.
In einer Blackbox gab es die Möglichkeit zu bestimmten Schlagwörtern Stellung zu nehmen und Einzelinterviews gab es zum Thema: Wie sehen die Vorurteile und Diskriminierungen in meiner Gruppe aus.
Ziel des Videos war es zu zeigen, dass es trotz augenscheinlicher Differenzen, es immer noch mehr Gemeinsamkeiten gibt. Und die Wichtigste davon bleibt: wir sind alle Menschen.
Inklusion bedeutet auch, die Unterschiede von Menschen anzuerkennen und jede Person und ihre verschiedenen Fähigkeiten zu schätzen.